Entretien

Der Wartungsaufwand von Photovoltaikanlagen ist gering. eine regelmässige Wartung hilft aber, maximalen Ertrag zu erzielen sowie Störungen vorzubeugen und Ausfallzeiten zu vermeiden. 

 

Ein guter Zeitpunkt für eine Kontrolle ist der Frühling, um die Anlage vor den ertragreichen Sommermonaten in perfektem Zustand zu wissen.  Eine regelmässige Überprüfung der PV-Anlage ist eine kleine jährliche Investition mit grosser Wirkung, die sich in jedem Fall bezahlt macht. 


Sichtkontrolle

 Die visuelle Kontrolle sollte mindestens einmal jährlich stattfinden. Viele Probleme können so schon früh erkannt und behoben werden: 

  • - mechanische Veränderungen der Unterkonstruktion
  • - Verschmutzung, Hotspots, Delaminierung, Glasbruch bei Modulen
  • - Witterungseinflüsse an Kabeln
  • - Korrosion
  • - Hitzeeinflüsse in Anschlusskästen 

Messungen

Elektrische Messungen geben erweiterte Informationen über den Zustand der Anlage. Insbesondere der Isolationswiderstand der Module sowie die Messung des Potentialausgleichs der Unterkonstruktion sollten regelmässig überprüft werden.

 

Weitere Messverfahren können beigezogen werden, wie: Kennlinien-Messung, Thermographie und Elektrolumineszenz EL. 


Reinigung

 Photovoltaik-Module werden bei genügend grosser Neigung durch Regen und Schnee automatisch gereinigt. Bei zu geringer Modulneigung oder nach einigen Jahren ist aber trotzdem eine manuelle Reinigung erforderlich. Je nach Standort wirken gewisse Emittenten, neben den natürlichen Einflüssen, zusätzlich verschmutzend, wie Feuerungen, Eisenbahn, Stallbelüftungen, Erdstrassen usw.. Durch die Sonne "angebackener" Schmutz lässt sich kaum mehr entfernen und vermindert den Jahresertrag der Anlage. 

 

Warten Sie deshalb nicht zu lange mit der Reinigung.  Eine Reinigung sollte immer mit entmineralisiertem Wasser und wenn möglich ohne Reinigungsmittel sowie mit speziellen Solarbürsten erfolgen.


Mähen und Jäten

Bei Flachdach-Anlagen mit Begrünung können die Pflanzen ertragsmindernde Beschattung verursachen. Ausserdem entstehen durch Teilverschattung von Modulzellen zum Teil hohe Zelltemperaturen von gegen 100°C. Aus diesem Grund sollten begrünte Anlagen regelmässig auf zu hohen Pflanzenwuchs kontrolliert werden.